Die Definition von Glück ist ein facettenreiches Thema, das in der Glücksökonomie umfassend betrachtet wird. Hierbei wird Glück nicht nur als ein momentanes Gefühl verstanden, sondern in verschiedene Dimensionen unterteilt. Es wird zwischen dem kognitiven Wohlbefinden, also der Art und Weise, wie wir über unser eigenes Leben denken und es bewerten, und dem affektiven Wohlbefinden, das beschreibt, wie unser Leben emotional erlebt wird, unterschieden. Die ökonomische Zufriedenheitsforschung konzentriert sich dabei überwiegend auf die kognitiv verstandene Lebenszufriedenheit, die oft als Glück oder Wohlbefinden interpretiert wird. Entscheidend ist dabei, ob Glück objektiv oder subjektiv bestimmt wird. Die subjektive Bestimmung überlässt die Frage, was Glück inhaltlich darstellt, der befragten Person selbst, jedoch nur indirekt: Die Person gibt lediglich an, ob sie glücklich ist. Mithilfe von Indikatoren zu den Lebensbedingungen der befragten Person wird dann statistisch ermittelt, was das Glück der Befragten inhaltlich bestimmt.
Die Glücksforschung wird betrieben, um ein umfassenderes Bild der Lebensqualität zu erhalten, das über rein ökonomische Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt hinausgeht. In den 1960er-Jahren entstand beispielsweise die "Social Indicators Movement" aus der Kritik an der reinen Wohlfahrtsmessung durch ökonomische Kennzahlen. Vertreter dieser Bewegung forderten, weitere Indikatoren zur Lebensqualität neben den ökonomischen Indikatoren zu stellen. Die Idee eines nationalen Wohlfahrtskontos entstand, um Glücksmessungen von der rein individuellen auf eine gesellschaftliche Ebene zu heben. Diese Forschung ermöglicht es, die Faktoren zu identifizieren, die zur Lebenszufriedenheit beitragen, und darauf basierend politische Entscheidungen zu treffen, die das Wohlbefinden der Bevölkerung fördern.
Es ist unbestreitbar, dass Geld glücklich macht, und glückliche Menschen tendenziell auch mehr Geld haben. Personen mit einem höheren Einkommen sind im Querschnitt glücklicher als Personen mit einem geringeren Einkommen. Jedoch ist die zusätzliche Zufriedenheit, die durch einen zusätzlichen Euro generiert wird, abnehmend. Dies wird als abnehmender Grenznutzen bzw. Grenzzufriedenheit bezeichnet. Das bedeutet, dass Geld umso glücklicher macht, je mehr Vorteile damit erzielt werden können; Geld ist somit primär ein Mittel zum Zweck.
Das bekannte Easterlin-Paradoxon verdeutlicht dies: Obwohl im Querschnitt ein positiver Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenszufriedenheit innerhalb eines Landes besteht, nimmt die Lebenszufriedenheit im Längsschnitt mit steigenden Einkommen nicht unbedingt zu. Eine Erklärung hierfür ist die Hypothese des relativen Einkommens, die besagt, dass die Lebenszufriedenheit nicht nur vom absoluten, sondern auch vom relativen Einkommen abhängt. Wenn alle ihr Einkommen steigern, verbessert sich die relative Position der Einzelnen nicht, was zu keiner Steigerung der Lebenszufriedenheit führt – bekannt als "Tretmühle des Glücks". Hinzu kommt der Gewöhnungseffekt: Was als "gutes" Einkommen empfunden wird, steigt mit dem Lebensstandard schrittweise an, da die Einkommensnormen zunehmen.
Während der reine materielle Wohlstand allein nicht unbegrenztes Glück garantiert, spielt finanzielle Sicherheit eine entscheidende Rolle für das subjektive Wohlbefinden. Finanzielle Sicherheit geht über die bloße Höhe des Einkommens hinaus und umfasst die Gewissheit, dass man in der Lage ist, aktuelle und zukünftige finanzielle Bedürfnisse zu decken. Sie reduziert Unsicherheit und Ängste, die das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können, insbesondere in wirtschaftlich volatilen Phasen.
In Phasen wirtschaftlicher Krisen zeigt sich deutlich, wie wichtig finanzielle Stabilität ist. Wenn Realeinkommen sinken, Arbeitslosigkeit steigt oder die Abhängigkeit vom sozialen Sicherungsnetz zunimmt, hat dies negative Auswirkungen auf das durchschnittliche subjektive Wohlbefinden. Eine stabile Konjunktur mit leicht positiven Wachstumszahlen ist im Interesse der Menschen, da das durchschnittliche Wohlbefinden in einer volatilen Ökonomie geringer ist. Studien während der "Großen Rezession" haben gezeigt, dass Lebenszufriedenheitsverluste geringer ausfielen, wenn das Vertrauen in politische Institutionen größer war und höhere Lohnersatzleistungen, wie beispielsweise das Kurzarbeitergeld in Deutschland, zur Verfügung standen. Solche Maßnahmen schaffen finanzielle Sicherheit und federn negative Schocks ab.
Finanzielle Sicherheit, aufgebaut durch Rücklagen und eine durchdachte Anlagestrategie, ermöglicht finanzielle Freiheit. Diese Freiheit bedeutet nicht nur, über ausreichend Mittel für den Konsum zu verfügen, sondern auch die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die nicht ausschließlich von monetären Zwängen diktiert werden. Es ist die Gewissheit, unvorhergesehene Ereignisse bewältigen zu können und langfristige Ziele, wie Bildung oder Altersvorsorge, zu verfolgen. Diese Stabilität und Planbarkeit tragen maßgeblich zu einem Gefühl von Kontrolle und innerer Ruhe bei, welche wiederum essenzielle Bestandteile eines erfüllten Lebens sind.
Bei Whitebox erkennen wir die fundamentale Bedeutung finanzieller Sicherheit für Ihr gesamtes Wohlbefinden an. Unsere Anlagestrategien sind darauf ausgelegt, Ihnen durch eine fundierte, unabhängige und langfristige Vermögensplanung ein solides finanzielles Fundament zu schaffen. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre individuellen finanziellen Ziele zu definieren und zu erreichen, indem wir auf diversifizierte Portfolios und eine risikobewusste Anlagestrategie setzen. Mit Whitebox an Ihrer Seite können Sie die nötige finanzielle Sicherheit aufbauen, die Ihnen hilft, sorgloser zu leben und Ihre Lebenszufriedenheit nachhaltig zu steigern.