Was ist der Unterschied zwischen zeit- und geldgewichteter Rendite?

Die Kurzfassung: Die zeitgewichtete Rendite macht Ihre Geldanlage vergleichbar, die geldgewichtete Rendite weist den tatsächlichen Erfolg Ihrer Geldanlage aus.

Grundsätzlich gibt es mehrere Arten, die Rendite zu berechnen. Die wichtigsten bzw. gebräuchlichsten, gerade im Hinblick auf Vermögensverwaltungen, sind die zeitgewichtete und die geldgewichtete Rendite.

Zeitgewichtete Rendite:

Bei der zeitgewichteten Rendite wird der Einfluss von Ein- und Auszahlungen auf die Rendite herausgerechnet. Damit erhalten Sie für Ihr Portfolio eine objektive Rendite, die Sie dann auch mit den Angaben zur zeitgewichteten Rendite bei anderen Anbietern vergleichen können. 

Um die zeitgewichtete Rendite zu errechnen, wird die tägliche Rendite berechnet und für die ausgewählte Periode multiplikativ verknüpft.

Geldgewichtete Rendite:

Anders als bei der zeitgewichteten Rendite fließen bei der geldgewichteten Renditeberechnung sowohl Zeitpunkt als auch Höhe von Ein- und Auszahlungen mit ein. Unterschiede zur zeitgewichteten Rendite zeigen sich also besonders, wenn ein Spar- oder Auszahlplan verfolgt wird oder zwischenzeitlich einmalige Ein- oder Auszahlungen erfolgen. Gerade im Vergleich zur zeitgewichteten Rendite wird also deutlich, ob die jeweiligen Kauf- oder Verkaufszeitpunkt gut oder schlecht gewählt wurden. 

Zur Berechnung der geldgewichteten Rendite werden zuerst die täglichen Zahlungsströme errechnet, auf die dann die interne Zinsfuß-Methode angewendet wird, um die Rendite für den ausgewählten Zeitraum zu berechnen.