Bei Whitebox kann ein Teil des Portfolios aus Anlagen in Fremdwährungen bestehen. Hierbei handelt es sich insbesondere um die Basiswerte, in die wir via ETFs oder Indexfonds investieren. Diese können in einer anderen Währung als Ihrer Heimatwährung notiert sein.
Wechselkurse an freien Devisenmärkten unterliegen zum Teil nicht unerheblichen Schwankungen. Die aus solchen Wechselkursänderungen resultierende Gefahr von Verlusten wird als (Fremd-)Währungsrisiko bezeichnet. Entsprechend kann im umgekehrten Fall auch von einer Währungschance gesprochen werden – dann nämlich, wenn aus Devisenkursänderungen Gewinne resultieren. Fremdwährungsrisiken und -chancen können entstehen, wenn die Währung der Anlage (i) nicht der Heimatwährung entspricht und/oder (ii) nicht gleich den zugrundeliegenden Basiswerten ist.
Die Entwicklung von Wechselkursen hängt von vielfältigen Faktoren ab, wie z.B. der Stabilität und dem Entwicklungsstand des Landes der jeweiligen Fremdwährung sowie der Beziehungen dieser Volkswirtschaften zu derjenigen der Heimatwährung. Eine Rolle spielen auch unterschiedliche Zinsniveaus. Grundsätzlich kann zwischen lang-, mittel- und kurzfristigen Einflussfaktoren unterschieden werden. Langfristige (strukturelle) Faktoren sind beispielsweise Prognosen zu Inflation oder Produktivität eines Landes. Mittelfristige (zyklische) Faktoren können beispielsweise Veränderungen in Handels- oder Leistungsbilanzen sowie in geld- oder steuerpolitischen Angelegenheiten sein. Kriegshandlungen oder anderweitige Konflikte, aber auch Marktstimmungen stellen demgegenüber kurzfristige Einflussfaktoren auf die Kursentwicklung von Währungen dar.