Als börsengehandelte Wertpapiere ermöglichen Exchange Traded Commodities (ETCs) eine Investition in die Assetklasse Rohstoffe wie z.B. Edelmetalle. ETCs sind Zertifikate, also Schuldverschreibungen der Emittenten ohne Laufzeitbegrenzung oder mit sehr langer Laufzeit. Sie bilden die Wertentwicklung ihres jeweiligen Basiswerts weitgehend ab. Da sie typischerweise keine laufenden Erträge in Form von Ausschüttungen generieren, können Abweichungen der Wertentwicklung vom Basiswert in der Regel nur aufgrund anfallender Gebühren auftreten. ETCs weisen im Unterschied zu normalen Open-end-Zertifikaten oft eine Besicherungsstruktur auf, mit dem Ziel, das Emittentenrisiko weitgehend zu eliminieren und das Produkt ähnlich sicher zu machen wie einen klassischen ETF. Zur Anwendung kommen dabei meist drei Stufen: Stufe eins bildet ein Emissionsvehikel, das als Emittent fungiert. Auf diese Weise sind derart ausgestaltete ETCs nicht den Geschäftsrisiken einer Bank ausgesetzt, wie das bei normalen Zertifikaten der Fall ist. Stufe zwei repräsentiert die physische Besicherungsstruktur mit dem entsprechenden Edelmetall oder im Falle einer synthetischen Replikationsstruktur mit einem Wertpapierkorb, auf den der Anleger im Insolvenzfall des Emittenten einen Anspruch hat. Stufe drei stellt durch eine Auslagerung der Hinterlegung der Sicherheiten an eine Treuhandgesellschaft sicher, dass die Sicherheiten beim Ausfall des Emittenten ausschließlich den Anlegern zustehen.