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Was sind Geldmarktpapiere?

Bei Whitebox kann ein großer Teil des Portfolios aus Geldmarktanlagen bestehen. In diese investieren wir via ETFs oder Indexfonds – also indirekt und nicht direkt.
Beim Geldmarkt handelt es sich um kurzfristige Kapitalanlagen. Sie haben typischerweise eine frei wählbare Laufzeit von bis zu einem Jahr und basieren auf einem vereinbarten Zinssatz. Es gibt unverbriefte (z.B. Festgeld) und verbriefte Geldmarktanlagen (z.B. Treasury Bills).

Das Angebot auf dem Geldmarkt ist oft politisch motiviert. Zinsen werden durch das Geldangebot der Zentralbanken gesteuert, um die Liquidität von Banken zu gewährleisten und in der Hoffnung, indirekt die Zinsen für Kredite auf dem Kapitalmarkt zu beeinflussen.

Der Geldmarkt ist charakterisiert durch verhältnismäßig niedrige Risiken, aber auch niedrige Zinsen. Anleger, die am Geldmarkt investieren, haben in der Regel keine hohe Rendite im Blick, sondern suchen nach einer risikoarmen Anlagealternative, um ihr Geld kurzfristig zu parken.

Aufgrund der hohen Mindestsummen für Geldmarktgeschäfte können Privatpersonen und kleinere Unternehmen eigentlich nur indirekt am Geldmarkt teilnehmen. Dies geschieht über Geldmarktfonds und Geldmarktkonten.

Wenn das Zinsniveau sehr tief ist, ist die Rendite von Geldmarktanlagen entsprechend niedrig. Unter Berücksichtigung von Inflation kann der Anleger dann gegebenenfalls Gefahr laufen, einen realen Wertverlust seines Vermögens zu erleiden. Im Falle von Geldmarktfonds wird dieser Effekt noch durch die anfallenden Produktgebühren verstärkt.

Eine Anlage in Geldmarktprodukte ermöglicht dem Anleger eine relativ sichere kurzfristige Möglichkeit, sein Kapital anzulegen – mit wählbarer Laufzeit und in der Regel fest vereinbarten Zinssätzen. Gegenüber einem Girokonto oder einem Halten von physischen Cashbeständen besteht so zumindest die Möglichkeit einer erhöhten Rendite.