Sie halten Aktien mit einem Nominalwert von 50 Euro und fragen sich, was das überhaupt bedeutet? Für Sie als Anleger nicht viel! Der Nominalwert sagt lediglich etwas über den Anteil am Grundkapital aus. Viel wichtiger für Sie ist der Kurswert. Außerdem sind die sogenannten Nennwertaktien heute gar nicht mehr üblich, es dominieren Stückaktien.
Der Nominalwert einer Aktie (auch Nominale oder Nennwert) gibt den Wert an, mit dem die Aktie (Nennwertaktie) am Grundkapital einer Aktiengesellschaft beteiligt ist. Die Summe aller Nominalwerte entspricht also dem Grundkapital. Ein Beispiel: Eine Aktiengesellschaft hat 5.000.000 Euro an Grundkapital und gibt 500.000 Aktien aus, der Nominalwert einer Aktie liegt dann bei 10 Euro.
Seit der Euro-Einführung gibt es auch hierzulande kaum noch Nennwertaktien. Stattdessen dominieren nennwertlose Aktien, auch Stückaktien genannt.
Bei nennwertlosen Aktien beziehungsweise Stückaktien gibt es im Gegensatz zu Nennwertaktien keinen festen Nennbetrag. Sie sind vielmehr prozentual am Grundkapital beteiligt, verbriefen also ausgehend von der Gesamtzahl der Aktien entsprechend einen Anteil am Unternehmen. Dieser Anteil am Grundkapital ist für jede Aktie gleich groß.
International üblich sind die Stückaktien. In Deutschland ist es seit der Euro-Einführung möglich, nennwertlose Aktien zu emittieren, in der Praxis hat sich die Stückaktie seitdem weitgehend durchgesetzt.
Für Sie als Anleger hat es übrigens keine Relevanz, ob es sich um eine Nennwert- oder Stückaktie handelt.
Der Nominalwert sagt weder etwas über den Kurs einer Aktie noch über deren Emissionspreis aus. Der Kurs einer Aktie – also der aktuelle Wert, zu dem die Aktie an der Börse gehandelt wird – verändert sich permanent, vor allem abhängig von Angebot und Nachfrage. Der Nominalwert einer Aktie bleibt hingegen immer derselbe.
Der Emissionskurs ist der Preis, den die Emissionsbanken bei der ersten Herausgabe von Aktien festlegt. Auch er ist meist nicht mit dem Nominalwert identisch.
Whitebox betreibt aktives Portfoliomanagement nach dem Prinzip des Value Investing. Dabei investieren wir vor allem in unterbewerte Assetklassen, die wir mit kostengünstigen, börsengehandelten Indexfonds (ETFs) abbilden. Dafür analysieren wir fortlaufend über 300 Anlageklassen, Regionen und Sektoren. Auf Basis deren Bewertung identifizieren wir die attraktivsten Anlageklassen, darunter auch Aktien.