Finanzwissen

Wie spare ich Geld?

Geschrieben von Whitebox-Redaktion | Apr 5, 2020 10:00:00 PM

Es liegt in Ihrer Hand: Wie Sie im Alltag ganz einfach einen Euro nach dem anderen sparen und zur Seite legen können.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Ob der Erfinder dieses Spruchs, Erich Kästner (1889 – 1974), gut mit Geld umgehen konnte, ist uns nicht bekannt. Aber die Weisheit des deutschen Schriftstellers trifft es auf den Punkt, wenn wir über das Geldsparen reden. Die meisten wissen in der Theorie recht gut Bescheid, wie man Bares ansammeln könnte. Aber in der Praxis funktioniert es dann oft nicht.

Ein Grund dafür, dass es bei vielen nicht klappt, könnte sein, dass man darauf pfeift, wenn es drauf ankommt und die guten Vorsätze über Bord wirft. Wenn Sie aber ernsthaft am Ende mehr Geld in der Tasche, auf der Bank oder wo auch immer haben möchten – wer will das nicht? –, sollten Sie für sich selbst feste Regeln definieren und alles dafür tun, diese auch einzuhalten.

Weniger ist oft mehr. Wenn Sie sich zu viel vornehmen und dutzende Regeln aufstellen, laufen Sie Gefahr, sich im Netz der Vorgaben zu verheddern. Wir geben Ihnen deshalb fünf Tipps an die Hand, mit denen Sie es im wirklichen Leben schaffen können, Ihre Ausgabe zu reduzieren und somit Geld zu sparen – nicht mehr und nicht weniger.

Sparen Sie sich die Dispozinsen!

Manch einer von uns hat vielleicht schon mal über seine Kosten gelebt. Wenn dies jedoch zum Dauerzustand wird und die Beanspruchung des Dispositionskredits zum Alltag gehört, läuft etwas falsch. Das gilt insbesondere für eigentlich zinsarme Zeiten wie diese. Hierzulande ist es durchaus üblich, dass Kunden ihrer Bank 10 Prozent Zinsen dafür bezahlen, wenn sie ihr Girokonto überziehen.

Und jetzt die wichtige Info: Der durchschnittliche Zinssatz für einen Ratenkredit mit einer Laufzeit von 36 Monaten liegt derzeit bei rund 4 Prozent. Soll heißen: Wer seinen Dispokredit loswerden will, sollte umschulden. Angenommen, Sie stehen mit dem Girokonto bei Ihrer Bank mit 5.000 Euro in der Kreide. Da wäre es deutlich günstiger, wenn Sie sich bei einem Kreditinstitut den gleichen Betrag leihen und diesen auf Ihr Girokonto überweisen. Im Internet bekommen Sie über Vergleichsportale schnell einen Einblick über die Anbieter mit den günstigsten Ratenkrediten. Zugleich sollte es Ihr Ziel sein, nicht mehr in den teuren Dispo zu rutschen.

Überweisen Sie eine Sparsumme automatisch am Monatsanfang

Sie können schlechte Gewohnheiten umgehen, indem Sie sich gewissermaßen selbst austricksen. Und das im positiven Sinne. Wenn Sie all Ihr Geld nur auf Ihrem Konto haben, greifen Sie vielleicht solange zu, bis es leer ist. Wie wäre es aber, wenn Sie ein separates Konto einrichten, auf das Sie jeden Monat einen Betrag automatisch überweisen – mit der Vorgabe, von diesem Konto kein Geld abzuheben. Dies können zum Beispiel 25, 50 oder 100 Euro im Monat sein. Überlegen Sie sich, mit welcher Sparrate Sie sich wohl fühlen. Als Arbeitnehmer könnten Sie auch eine Gehaltserhöhung dazu nutzen, den Betrag, den Sie nun mehr bekommen, von nun an eisern zu sparen. Ein eigentliches Sparkonto ist dafür allerdings nicht das Gelbe vom Ei.

Essen und trinken Sie zu Hause!

Essen und Trinken im Restaurant kann sehr gemütlich und komfortabel sein. Sie brauchen sich nicht ums Kochen kümmern, wählen Ihr Lieblingsmenü und müssen später kein Geschirr abräumen und spülen. Der Haken liegt auf der Hand: Auf Dauer kann das teuer werden. Ein Essen, das im Restaurant vielleicht 30 Euro kostet, können Sie bestimmt zu Hause für zehn Euro oder weniger zubereiten. Und für das Geld, das Sie in der Gaststätte für ein großes Glas Wasser bezahlen, bekommen Sie im Getränkemarkt einen ganzen Kasten Sprudel. Wenn Sie also wirklich sparen wollen, essen Sie die meiste Zeit, wenn nicht sogar die ganze Zeit, zu Hause. Die Komfortzone Restaurant zu verlassen, könnte sich lohnen.

Sparen Sie Ihr Kleingeld!

Bei den meisten Einkäufen, die Sie bar bezahlen, bekommen Sie Kleingeld zurück. Wie wäre es, wenn Sie die Münzen, die weniger als ein Euro wert sind, jeden Abend aus Ihrem Portemonnaie aussortieren und im Glas oder Becher sammeln? Über mehrere Monate wird das Mini-Guthaben größer. Sie könnten das „Ritual“ etablieren und ein oder zweimal im Jahr mit dem Kleingeld zu Ihrer Bank zu gehen, um es auf Ihr Konto einzuzahlen. Optimal wäre es, wenn Sie extra dafür ein Konto einrichten. Das gesparte Geld können Sie zum Beispiel in Zukunft in wichtige Dinge investieren, die Sie benötigen: Klassiker sind Waschmaschine oder Auto.

Suchen Sie die günstigsten Energieanbieter!

Manche Dinge kosten nicht viel Zeit, bringen aber einen hohen Nutzen. Dies gilt auch für den Kostenvergleich bei Strom- und Gasanbietern. Wer regelmäßig den Anbieter wechselt, kann mit wenigen Klicks ein paar Hundert Euro im Jahr sparen. Über Online-Vergleichsportale geben Sie Ihre aktuellen Verbrauchsdaten für Strom und Gas ein. Anschließend spuckt das Online-Portal Anbieter aus, die günstigere Konditionen offerieren als Ihr aktueller Tarif. Über das Portal können Sie direkt den Anbieterwechsel beantragen. Wann genau Sie wechseln können, hängt auch von der Vertragslaufzeit und der Kündigungsfrist bei Ihrem derzeitigen Energielieferanten ab.

Legen Sie Ihr Geld an!

Es gibt also genügend Sparmaßnahmen, die Sie tagtäglich anwenden können, ohne erhebliche Einbußen bei Ihrer Lebensqualität hinnehmen zu müssen. Stellen Sie sich vor, Sie ziehen „Ihr Ding“ durch und haben dadurch vielleicht am Jahresende ein paar Hundert oder sogar ein paar Tausend Euro mehr zur freien Verfügung. Wäre doch schade, wenn Sie es „einfach“ ausgeben, im schlechtesten Fall für Dinge, die Sie nicht unbedingt benötigen. Wie wäre es, wenn Sie den Betrag, den Sie in nächster Zeit nicht antasten wollen, richtig investieren? Beispielsweise in Aktien, Anleihen oder Gold? Dazu müssen Sie kein Investmentprofi sein. Sie müssen nur jemanden kennen, der davon Ahnung hat. Wir bei Whitebox haben als digitale Vermögensverwaltung das Know-how dazu, Ihr Kapital zu verwalten.

Wenn Sie Ihr Geld unverzinst auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto liegen lassen, verlieren Sie am Ende Kapital, anstatt es zu vermehren. Ein Beispiel: Sie haben 5.000 Euro in Tagesgeld investiert, für das Sie jährlich 0,2 Prozent Zinsen bekommen. Nach einem Jahr haben Sie samt Zins 5.010 Euro. Wenn Sie jetzt noch die Inflationsrate von 1,5 Prozent berücksichtigen, dann verringert sich die Kaufkraft Ihres Kapitals auf 4.925 Euro. (1,5 % von 5.000 = 75 €) Unterm Strich (samt Zins) wären dies nach einem Jahr 4.935 Euro. Sie hätten somit faktisch 65 Euro verloren. Stattdessen können Sie mit einer sicherheitsorientierten Anlagestrategie durchaus Renditen von 2 Prozent oder mehr erzielen. Dies liegt über der Inflationsrate. Somit gelangen Sie am Ende mit Ihrer Anlage in die Gewinnzone.