Tagesgeld: Zinsen steigen
Die lange Durststrecke, in der selbst bei den besten Anbietern nicht mehr als 0,5 Prozent Zinsen pro Jahr zu holen waren, ist zum Glück vorbei. Die Zinsen steigen durchschnittlich wieder. Wie Sie davon profitieren können und warum ETFs langfristig trotzdem die bessere Alternative sind, lesen Sie hier.
Jahrelang gab es auf Tagesgeld nur noch minimale Zinsen. Wohl niemand hätte so schnell mit einer Umkehr gerechnet. Zu groß war die hohe Verschuldung vieler Staaten der Euro-Zone. Die Idee dahinter: Je niedriger die Zinsen, desto besser können sie ihre Schulden zahlen. Doch dann kamen die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg. Die Inflationsrate nahm rasant zu. Die Europäische Zentralbank (kurz EZB) musste etwas tun und hob den Leitzins seit 2022 nach und nach an. Was bedeutet das nun fürs Tagesgeld?
Ist ein Tagesgeldkonto noch sinnvoll?
Fakt ist: Die Zinsen für Tagesgeldkonten liegen wieder bei über 2 Prozent. Vielleicht denken Sie jetzt: Super, dann packe ich mein Geld auf ein Tagesgeldkonto, den Rest aufs Sparbuch bei der Sparkasse nebenan und dann läuft's. Diese Kombination hat sich schließlich über Jahrzehnte bewährt. Aber: Weder mit einem Sparbuch noch mit einem Tagesgeldkonto können Sie langfristig Vermögen aufbauen. „Seit 2022 steigt der Zins, doch auch die Inflation. Real bleibt Zinssparerinnen und -sparern heute weniger als in der Niedrigzinszeit. Aktien und ETFs bleiben daher die attraktivsten Alternativen für den Vermögensaufbau.“, weiß Chief Sales Officer, Kevin Siemon, von Whitebox.
Um hingegen einen Notgroschen zur Seite zu legen, der im Fall von längerer Krankheit, Arbeitslosigkeit oder bei unerwarteten hohen Ausgaben zum Einsatz kommt, eignet sich Tagesgeld durchaus. Es ist also dann etwas für Sie, wenn Sie in absehbarer Zeit auf Ihr Geld zugreifen und es bis dahin getrennt von Ihren alltäglichen Einnahmen und Ausgaben auf dem Girokonto parken möchten.
Um für ein kurzfristiges Ziel wie den Autokauf oder den nächsten Sommerurlaub zu sparen, gibt es noch eine andere attraktive Möglichkeit: das Whitebox ZinsPortfolio. Mit dieser Anlagestrategie profitieren Sie von einer Zielrendite* von 4,0 Prozent, die über den derzeit aktuellen Tagesgeldangeboten liegt. Sie investieren damit in schwankungsarme, hochwertige Geldmarktfonds und stabile, kurzlaufende Unternehmens- und Staatsanleihen.
Für die langfristige Geldanlage sind ETFs & Co. allerdings unverzichtbar. Aber warum eigentlich?
Tagesgeld keine Option für den Vermögensaufbau
Mit einem Investment in ETFs stellen Sie Ihr Vermögen breiter auf. Börsengehandelte Indexfonds bilden die gängigen Marktindizes wie den deutschen Leitindex DAX, den US-amerikanischen S&P 500 oder den Weltaktienindex MSCI World eins zu eins nach und können an der Börse wie eine Aktie gehandelt werden. Sie partizipieren damit an den Gewinnen am Kapitalmarkt.
Natürlich kann ein ETF auch Verluste machen, da er immer mit dem entsprechenden Index verbunden ist. Dennoch können die Schwankungen über einen langfristigen Zeitraum ausgeglichen werden. Denn fest steht: Die Geldanlage am Aktienmarkt hat historisch betrachtet die höchsten Renditen erreicht. Mehr zum langfristigen Investieren lesen Sie im Artikel „Buy and Hold: Strategie leicht gemacht“.
Langfristige Geldanlage in ETFs
Wenn Ihnen Rendite wichtig ist, ohne dass Sie auf Sicherheit verzichten wollen, sind die robusten ETF-Portfolios vom Robo-Advisor Whitebox genau das Richtige für Sie. Mit uns können Sie Ihr Erspartes gewinnbringend und risikobewusst anlegen. Seit unserem Start 2016 haben wir eine überdurchschnittliche Rendite erzielt. Unsere Portfolios haben dabei nicht nur die jeweiligen Vergleichsgruppen geschlagen, sondern landen auch im Echtgeldtest von Brokervergleich.de in den langen Zeiträumen regelmäßig ganz vorne.
Denn unter anderem durch die Kombination aus Value Investing, der aktiven Asset Allocation und der Umsetzung mit ETFs federn wir Kursschwankungen und Risiken ab. Dabei beinhaltet ein gut diversifiziertes Portfolio je nach Risikoneigung sowohl sichere als auch risiko- und renditereichere Geldanlagen. Sie merken: Es gibt durchaus sinnvolle Alternativen zu Tagesgeld – trotz der aktuell verlockenden Zinsangebote. Nutzen Sie diese lieber als kurzfristige Lösung.
Häufig gestellte Fragen zu Tagesgeld
Welche Bank zahlt 3 % Zinsen auf Tagesgeld?
Derzeit gibt es einige Angebote von 3 Prozent beziehungsweise knapp über 3 Prozent Zinsen von unterschiedlichen Banken wie etwa der Volkswagen Bank, der ING, der Consorsbank sowie der Advanzia, allerdings jeweils nur für die ersten sechs Monate. Danach steht gegebenenfalls ein Wechsel des Tagesgeldkontos an, der wiederum mit Aufwand verbunden ist. Der Vergleich auf den gängigen Informationsportalen lohnt sich also.
Wie viel Geld sollte man auf einem Tagesgeldkonto haben?
Je nach Lebensumständen und Familienstand sollten Sie mit dem Geld vom Tagesgeldkonto circa drei bis sechs Monate auskommen können, wenn unerwartet hohe Kosten anfallen.
*Die angestrebte Rendite ist variabel und beträgt 4,0 Prozent pro Jahr vor Kosten zum Stichtag 30. Juni 2023. Diese Angabe stellt eine Prognose dar und ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.