Mit der erhofften Ruhe in diesem Jahr war es spätestens mit dem Bankenbeben im März vorbei. Und jetzt? Prognosen über Prognosen. Das Problem: Sie liegen oft daneben. Dazu lesen Sie einen aktuellen Marktkommentar von unserem Chief Sales Officer, Kevin Siemon.
Dachten Sie in den ersten Wochen dieses Jahres auch so manches Mal: Wow! Denn die Märkte überraschten mit einer ausgemachten Rally. Der DAX schoss zum Beispiel in den ersten zwei Wochen um fast 9 Prozent nach oben. Bis Anfang März summierte sich das Plus sogar auf fast 13 Prozent. Auch Anleihen entwickelten sich anfangs sehr erfreulich. Die Treiber: endlich rückläufige Inflationsraten, Hoffnung auf nicht ganz so hohe Leitzinsen, oft glänzende Unternehmenszahlen. Außerdem schien hierzulande der Krisenwinter gut überstanden, eine schwere Rezession vom Tisch.Wie geht das Jahr nach dieser Achterbahnfahrt nun weiter? Anlegende wünschen sich oft eine Glaskugel. Wirklich helfen können konkrete Vorhersagen allerdings nicht. Zu oft liegen sie daneben. Wer hätte etwa prophezeit, dass Russland die Ukraine angreift? Dass China von einem auf den anderen Tag alle Corona-Maßnahmen fallen lässt? Oder dass Donald Trump US-Präsident wird?
Wir sind daher überzeugt: Eine Investmentstrategie auf Basis kurzfristiger Vorhersagen ist nicht zielführend. Viel besser: ein langfristiger, robuster und nicht nur breit, sondern vor allem sinnvoll diversifizierter Anlageansatz, unterfüttert mit detaillierten Analysen. Genau das bieten Ihnen alle Anlagestrategien bei Whitebox. Unsere beiden Value-Strategien gehen sogar noch darüber hinaus, indem zusätzlich auch der Wert beziehungsweise die Bewertung der einzelnen Assetklassen in die Portfoliokonstruktion mit einbezogen wird.
Das zeigt sich in unserem mehrschichtigen Investmentprozess: Zum einen setzen wir klare Grenzen für unterschiedliche Anlageklassen und Märkte. Das heißt: Sehr unsichere Anlagen begrenzen wir stärker, als es ihrer Größe, Liquidität und ihrem grundsätzlichen Potenzial entsprechen würde. Zum anderen bewerten wir alle investierbaren Anlagen und suchen nach Fehlbewertungen.
Hintergrund ist die Überzeugung, dass eine Anlage einen „fairen Wert“ hat, der durch umsichtige Analyse geschätzt werden kann. Und dass der Preis langfristig tendenziell zu diesem fairen Wert zurückkehrt. Der dritte Punkt: Stresstests für Portfolios, also das Durchspielen ganz unterschiedlicher Szenarien. Das macht klar, wo Schwächen liegen und wo sich mögliche Absicherungen finden lassen.
Komplett gefeit vor Schocks an den Märkten sind wir dadurch nicht, das ist niemand. Aber unsere Portfolios sind robust aufgestellt. Das hat unsere langjährige Erfahrung immer wieder bestätigt. In den vergangenen Jahren haben wir auf diese Art und Weise in der Energie- und Gesundheitsbranche genau wie in Südkorea, Mexiko und Deutschland Chancen ausgemacht. Aktuell sehen wir im Aktienbereich übrigens weiterhin Potenzial in Schwellenländern wie China und Brasilien, aber auch in Deutschland. Außerdem halten wir Schwellenländeranleihen in lokaler Währung für aussichtsreich.
Wenn Sie also wieder einmal Fachleute hören, die meinen, genau zu wissen, was kommt: Bleiben Sie vorsichtig und denken Sie daran, dass es viel besser ist, sich auf ganz unterschiedliche Szenarien vorzubereiten. Mit solchen wetterfesten Portfolios wie denen von Whitebox lässt sich so manche Achterbahnfahrt an den Börsen gut aushalten.
Seien Sie jedenfalls gewiss: Wir tun weiter alles, um die Risiken Ihres ETF-Portfolios zu reduzieren und Ihre Ertragschancen zu optimieren. Und Sie? Verkaufen Sie nicht panisch, auch wenn es an der Börse wieder einmal richtig kracht. Schauen Sie stattdessen weiter auf die lange Perspektive. Krisenphasen eröffnen oft die größten Chancen!
Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mein Serviceteam und mich gerne an. Wir unterstützen Sie kompetent bei der Umsetzung Ihrer Anlageziele und -pläne.
Viele Grüße aus Freiburg
Ihr Kevin Siemon
Chief Sales Officer, Whitebox