Finanzwissen

Die beste Geldanlage der Welt

Geschrieben von Salome Preiswerk | Aug 2, 2020 10:00:00 PM

Aktien, Devisen, Edelmetalle, Anleihen oder Immobilien: Die Auswahl an Anlagemöglichkeiten ist groß. Aber niemand weiß genau, welche längerfristig sicher sind und eine gute Rendite abwerfen. Daher sind die wichtigsten Regeln: Nicht alles auf ein Pferd setzen und genau schauen, welche Anlagen bzw. Strategien zur eigenen Persönlichkeit passen.

Wohin mit dem Erbe?

Matze und Mia sitzen auf dem Sofa und reden über ihre Probleme. Luxusprobleme um genau zu sein. Mia ist Zahnärztin, 45 Jahre alt, ihr Mann Matze arbeitet als Lagerist bei einem Versandhandel. Er ist 42 Jahre alt und hat vor ein paar Wochen von seinem Vater geerbt. Ihre Tochter Mara trifft gerade eine Freundin zum Eis essen, während die beiden darüber nachdenken, wie sie die geerbten 30.000 Euro anlegen können – ohne sich darum kümmern zu müssen.

Beratung auf Augenhöhe

Wenn es um Finanzen geht, haben beide das berühmte klassische Halbwissen. Sie haben gehört, dass Gold bei der Geldanlage ein sicherer Hafen sein soll ebenso wie der Schweizer Franken, dass Aktien riskant sind, aber auch schnell viel Gewinn bringen (können), und dass klassische Anlagen wie Sparbuch und Festgeld nichts mehr wert sind.

Mia und Matze ist klar, dass sie einen Profi brauchen, um ihr Geld anzulegen. Aber sie wollen sich vorher zumindest etwas informieren, bevor sie sich beraten lassen. „Wie gehen wir vor?“, fragt Matze. „Wir schauen im Internet“, antwortet Mia. Drei Stunden später rauchen ihnen zwar die Köpfe von all dem, was sie gelesen haben. Aber sie sind auch etwas schlauer. „Das ist nicht ganz so schwierig, wie ich dachte“, sagt Matze. „Stimmt, aber um nicht durcheinander zu kommen, machen wir am besten eine Liste der interessantesten Optionen“, schlägt Mia vor.

1. Aktien: Kaufen, wenn die Kanonen donnern

„Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Verkaufen, wenn die Violinen spielen.“ Dieses Sprichwort fasst die alte Börsenweisheit einer antizyklischen Aktieninvestition zusammen. Gerade wenn die Kurse an den Börsen stark fallen, ist ein guter Moment einzusteigen. Nach wie vor gelten Aktien als die Geldanlage mit der höchsten Rendite. Denn die Gewinne am Aktienmarkt werden nicht ausschließlich mit Kurssteigerungen (2019 am Deutschen Aktienindex DAX: mehr als 25 Prozent) erzielt, sondern auch mit den regelmäßigen Dividendenausschüttungen. Alleine beim DAX waren das drei bis zehn Prozent in den vergangenen Jahren.

Unabhängig von den aktuellen Turbulenzen an den Börsen können Ihnen als Anlegern gut diversifizierte Aktienportfolios aus dem seit einigen Jahren anhaltenden Zinstief helfen. Aber: Bei der Auswahl der richtigen Aktien sollten Sie nicht nur auf ihre Kurssteigerung und die Höhe der ausgezahlten Dividenden schauen. Informieren Sie sich auch über die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells der einzelnen Unternehmen.

2. Immobilien: Investieren in Betongold

Eine Immobilie ist immer eine gute Wertanlage. Selbstbewohnt hat sie den Vorteil, dass Sie als Besitzer nach der Tilgung des Kredits keine Miete mehr zahlen müssen. Auch als Investition ist eine Immobilie sinnvoll: Denn Sie profitieren nicht nur von den regelmäßigen Mieteinnahmen, sondern auch von der Wertsteigerung. In den vergangenen 15 bis 20 Jahren hat sie sich nicht nur in den Metropolen, sondern auch in vielen ländlichen Regionen verdoppelt bis verdreifacht.

Wenn Sie nicht über ausreichend Kapital verfügen, um ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, gibt es zwei Möglichkeiten: Setzen Sie Ihr Erspartes oder das Erbe als Eigenkapital ein, um besonders attraktive Konditionen für eine Finanzierung zu bekommen. Viele Darlehen gibt es schon zu einem Zins von 0,5 bis 1,5 Prozent. So können Anleger schon in zwanzig Jahren oder weniger eine komplette Immobilie abbezahlen.

Oder: Sie legen Ihr Geld in einem offenen bzw. geschlossenen Immobilienfonds an. Das hat den Vorteil, dass Sie langfristig an der Entwicklung attraktiver Immobilien teilhaben. Gerade Objekte wie Einkaufszentren und Hotels oder Bürogebäude verzeichnen meist eine stabile Wertentwicklung. Zurzeit können Sie bei Immobilienfonds mit einer Rendite von rund zwei Prozent pro Jahr kalkulieren.

3. Schweizer Franken und Co.: Devisen – der sichere Hafen

Über Jahrzehnte hat es sich rentiert, Geld in Devisen (also Fremdwährungen) anzulegen. Als Paradewährung für zuverlässige Devisengewinne galt der Schweizer Franken. Auch Euro und US-Dollar, das britische Pfund und der japanische Yen gehören zu den stärksten Devisen. Außerdem haben sich in den vergangenen Jahren der Singapur- und der Kanada-Dollar sowie die norwegische Krone etabliert.

Der Ruf des Schweizer Franken als sicherer Hafen hat verschiedene Gründe: Die Währung gibt es seit mehr als 160 Jahren, sie hat allen Krisen und Kriegen getrotzt. Deswegen hat sie auch den Ruf als „Fluchtwährung“. Seit Ausbruch der Corona-Krise ist der Franken wieder eine Fluchtwährung, obwohl sein Wert etwas schwankt.

Die Kursentwicklung anderer Devisen verhält sich ähnlich. Selbst die Norwegische Krone, die in den vergangenen Jahren zum Euro um mehr als 40 Prozent zulegte, verliert zeitweise mehr als sieben Prozent in einer Woche. Daher eignen sich Devisen eher zur langfristigen Investition.

4. Gold: Edelmetall oder Mythenquell?

Gold ist eines der ältesten Zahlungsmittel überhaupt und hat ähnlich wie der Franken einen weltweit guten Ruf. Gerade die Deutschen lieben das Edelmetall: Rund 6,5 Prozent der Bestände sind in deutscher Hand. 75 Prozent besitzen in irgendeiner Form Gold. Für viele Menschen gilt es als die beste Anlage schlechthin: krisensicher und stabil.

Aber: In der Vergangenheit hat Gold pro Jahr im Mittel stärker geschwankt als Aktien. Vor allem die Nachfrage steuert den Goldpreis. Das Edelmetall hat keine innere Wertentwicklung wie Unternehmen (und damit Aktien). Das Besondere an Gold ist aber, dass es ein natürlicher Rohstoff ist. Es lässt sich nicht beliebig vermehren.

Von 2009 bis 2019 hat der Goldpreis trotz zeitweiser beträchtlicher Schwankungen um gut 40 Prozent zugelegt. Das ist eine erfreuliche Wertsteigerung. Aber: Während desselben Zeitraums hat der Aktienindex MSCI World seinen Investoren einen Ertrag von 221 Prozent beschert.

5. Anleihen: Lukrative Rendite mit Erfahrung

Die Anleihe ist die bekannteste Variante der festverzinslichen Wertpapiere: Sie wird vor allem von Staaten und Unternehmen ausgegeben (emittiert). Ihr Zinssatz richtet sich nach der Zahlungsfähigkeit der Emittenten. Daher ist es beim Anleihekauf wichtig, nicht nur auf die Höhe der Rendite zu schauen. Denn je höher der Zins, umso größer das Risiko eines Zahlungsausfalls.

Die Renditen der meisten Staatsanleihen bewegen sich derzeit auf Tiefstniveau: Die zehnjährige Bundesanleihe rentiert mit 0,0 Prozent. Im Rest der Eurozone sieht es ähnlich aus. Lediglich Italien zahlt mit 2,6 Prozent noch einen Zins oberhalb der Inflationsrate.

Nehmen Sie bei Anleihen etwas Risiko in Kauf, lassen sich schon bei einer Laufzeit von fünf Jahren Zinsen von im Schnitt zehn Prozent pro Jahr erwirtschaften. Um aber erfolgreich zu investieren und keine Verluste zu erleiden, benötigt es Erfahrung. Die haben vor allem Profis, die sich mit dieser Anlageklasse ausreichend beschäftigt haben.

Risikoverteilung, wertorientierte Anlage und passives Management

Mia und Matze wollen eine langfristige renditeorientierte Investition, die zugleich auf Sicherheit setzt. Denn: Die einzelnen Optionen haben zwar alle ihre Vorteile, aber auch ihre Hürden oder Einschränkungen. Deshalb haben sie beschlossen, über Fonds auf eine Vielzahl von verschiedenen Investments zu setzen - eine Mischung unterschiedlicher Anlageklassen in gut diversifizierten Portfolios.

Matze ist bei der Internetrecherche auf Whitebox gestoßen. Als digitaler Vermögensverwalter bieten wir Portfolios mit sogenannten Exchange Traded Funds (ETFs) an. Im Vergleich zu einer Investition in einzelne Anlageklassen bieten ETF-Portfolios eine Risikoverteilung auf eine Vielzahl an Basiswerten aus unterschiedlichen Anlageklassen, Branchen, Ländern und Regionen. Das reduziert mögliche Verluste.

Die Rendite der ETFs errechnet sich analog zu den Indizes, mit denen sie verbunden sind: So betrugen die Durchschnittsrenditen von Indizes wie DAX, S&P 500 und MSCI WORLD zuletzt (hochgerechnet auf einen Zeitraum von 25 Jahren) sieben bis neun Prozent pro Jahr. Seit 2016 haben die Whitebox-Portfolios in der höchsten Risikostufe bis Januar 2020 (dem Stichtag unseres vierjährigen Bestehens) sogar eine Rendite von knapp 50 Prozent erwirtschaftet.

Matze gefällt, dass wir als Full-Service-Anbieter für unsere Anlegerinnen und Anleger ein persönliches Rendite-Risiko-Anlageprofil erstellen und darauf basierend ein maßgeschneidertes ETF-Portfolio anbieten. Als Experten managen wir die Geldanlage so aktiv wie nötig und so passiv wie möglich – unterstützt durch technische Algorithmen und auf Basis eines Value-Ansatzes. Das heißt, wir investieren wertorientiert: Wir erwerben Anlagen zu einem Marktpreis, der deutlich unter ihrem realwirtschaftlichen Wert liegt. Langfristig ist aber davon auszugehen, dass er wieder steigt.

All diese Aspekte überzeugen ihn und seine Frau. Mia klappt noch einmal den Laptop auf, um sich basierend auf ihren Prioritäten von uns ein unverbindliches Angebot erstellen zu lassen.