Was bedeutet risikoadjustierte Rendite?

Risikoadjustierte Renditen setzen die Rendite eines Investments ins Verhältnis zum damit einhergehenden Risiko.

Stellen Sie sich folgendes Beispiel vor:

Georg und Luisa investieren in Wertpapiere. Auf Jahressicht hat das Investment von Georg eine erwartete Rendite von 6%, das von Luisa rechnet nur mit 3% Rendite in einem Jahr. Auf den ersten Blick scheint also die Anlage von Georg attraktiver zu sein.

Gleichzeitig weist das Investment von Georg aber eine deutlich höhere Volatilität auf: Während Luisas Anlage in einem schlechten Marktumfeld nur um 1% schwanken würde, könnte Georg bis zu 8% verlieren. 

Diese Fragestellung verdeutlicht, wie wichtig es ist, nicht nur die Rendite bestimmter Anlagen zu vergleichen, sondern diese immer auch in den Kontext zum damit einhergehenden Risiko zu setzen - also die risikoadjustierte Rendite zu betrachten. Dafür gibt es bestimmte Kennzahlen, wie z.B. die Sharpe-Ratio. Mehr zum Thema erfahren Sie zum Beispiel auch in unserem Magazin: "Wie aus Renditen Risikoprämien wurden"