Aktien-ETFs: Sparen mit Plan
Sie wollen mit kleinen Sparbeträgen ein Vermögen aufbauen, wissen aber nicht, wie Sie das anstellen können? Um für sich einen Weg zu finden, müssen Sie kein Finanzprofi sein. Oft hilft es, die verschiedenen (realistischen) Möglichkeiten durchzuspielen. Zunächst sollten Sie eine Frage für sich klären: Wofür und wie lange möchten Sie sparen?
Unter „sparen“ versteht man in der Regel, regelmäßig einen bestimmten Betrag „zur Seite zu legen“, auf den Sie in Ihrem alltäglichen Leben verzichten können. Sparziele könnten zum Beispiel so aussehen:
- Sie sind 50 Jahre alt und möchten für die Zeit nach Ihrem Arbeitsleben Ihre Rente aufbessern.
- Sie möchten für Ihr Kind sparen, bis es 18 Jahre alt ist, um ihm mit dem Ersparten einen guten Start in das Erwachsenenleben zu ermöglichen.
Für beide Szenarien würde der Anlagezeitraum mindestens 15 Jahre oder sogar länger betragen.
Sparbuch & Co rentieren sich nicht mehr
Zwei klassische – und nach wie vor häufig genutzte – Anlagevehikel beim Sparen sind Sparbuch und Tagesgeldkonto. Allerdings springt dabei angesichts des schwachen Zinsniveaus nichts Zählbares mehr heraus. So gehört derzeit ein jährlicher Zins von 0,5 Prozent zu den Top-Angeboten der Banken. Wenn Sie nun auch noch die Teuerungsrate berücksichtigen, verlieren Sie bei dieser Art des Sparens unter dem Strich – durch die Minderung der Kaufkraft – sogar noch Geld. So beträgt die für das Jahr 2020 prognostizierte Inflationsrate laut dem Statistikportal statista 0,6 Prozent.
Klassisches Sparen bei der Bank rentiert sich also nicht mehr. Wer sein Geld sichtbar vermehren möchte, muss andere Wege gehen. Dies geht zum Beispiel mit Aktien. Wer bei Aktieninvestments strategisch vorgeht und ein paar Regeln beachtet, dem bietet diese Anlageklasse auf lange Sicht rentierliche Möglichkeiten. Oft wird diese Vermögensklasse von Sparern gemieden, da die Kurse dieser Wertpapiere deutlich stärker schwanken als die von festverzinslichen Papieren wie etwa Anleihen. Grundsätzlich gilt: Beim Aktienanlegen nicht alles auf eine Karte, sprich Aktie, setzen. Wer sein Kapital auf viele Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen verteilt, streut automatisch das Anlagerisiko. Und: Wer auf Aktien setzt, sollte Geduld und einen langen Atem haben. So können Sie Kursdellen aussitzen und am Ende erfolgreich sein.
Mit Aktien langfristig auf der Gewinnerseite
Auf lange Sicht hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass große Aktienindizes wie der Dax (Deutschland), Euro Stoxx 50 (Aktien Eurozone) oder der S&P 500 (USA) über viele Jahre hinweg aufwärts laufen. Diese Börsenbarometer enthalten die wichtigsten börsennotierten Unternehmen der jeweiligen Region.
Auch wenn niemand die Entwicklung der Börsen vorhersagen kann: Der Verbraucher-Ratgeber „Finanztip“ bringt gut auf den Punkt, warum Aktien langfristig steigen. So gibt es in der Wirtschafts- und Finanzgeschichte zwei Faktoren, die sich auf lange Sicht als stabil erwiesen haben und darauf hindeuten, dass Aktienkurse auch in Zukunft steigen werden.
- Wirtschaftswachstum: So wächst die Weltwirtschaft bereits seit mehr als 2.000 Jahren. Das heißt, die Menge aller produzierten Waren und Dienstleistungen nimmt zu.
- Gewinn: Wenn die Wirtschaft wächst, steigen auch die Gewinne der Unternehmen. Und die Gewinne treiben auf Dauer die Aktienkurse der Unternehmen. Je größer die Erträge der Firmen, desto wertvolle sind sie. Aktienkurse folgen also langfristig den Gewinnen.
Aktien-Fonds: Kapital auf viele Wert verteilen
Wenn Sie Ihr Geld auf viele verschiedene Werte verteilen möchten, sind Fonds ein hervorragendes Finanzprodukt. Ihr Anlageprinzip ist es, „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“ – also zu diversifizieren. Wenn die eine Aktie an Wert verliert, kann die andere Aktie vielleicht diesen Verlust wieder ausgleichen oder sogar überkompensieren. Bei einem Fonds schließen sich praktisch viele Anleger zusammen und „werfen“ ihr Kapital in einen Topf. Jeder Anleger erhält für sein Investment Fondsanteile. Je nach Anlagevolumen bekommt er die entsprechende Anzahl an Anteilen.
Beispiel: Ein Fondsanteil kostet 100 Euro. Wenn Sie 1.000 Euro anlegen, erhalten Sie zehn Fondsanteile. Steigt der Kurs eines Anteils zum Beispiel um zehn Prozent, so steigt Ihr Vermögenswert auf insgesamt 1.100 Euro. Fällt der Kurs hingegen, sinkt entsprechend Ihr Vermögenswert.
ETFs – zeitgemäße Geldanlage zum kleinen Preis
Auch, wenn ETFs längst kein „neues“ Produkt mehr in der Finanzbranche sind, kennen sich längst nicht alle Anleger damit aus. Welche Vor- und Nachteile bietet das Produkt? Und was muss man als Anleger unbedingt darüber wissen? Wir haben umfangreiche Infos rund um ETFs auf einer Wissensseite zusammengestellt... Jetzt weiterlesen
Der Aktien-ETF-Sparplan
Noch besser als klassische Investmentfonds sind börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, kurz: ETFs). Sie kommen ohne aktives Fondsmanagement aus, da es „lediglich“ ihr Ziel ist, einen Index wie den DAX, Euro Stoxx 50 oder S&P 500 eins zu eins nachzubilden. Daher bezeichnet man Aktien-ETFs auch als passive Fonds. Ihre Gebührenstruktur ist deutlich kostengünstiger als bei herkömmlichen, aktiven Aktienfonds. Hinzu kommt: Die Fondsratingagentur Morningstar hat herausgefunden, dass nur zehn Prozent aller weltweit agierenden Fondsmanager nach Kosten ein besseres Ergebnis als ein Indexfonds auf den MSCI World erzielen. Dieser Index enthält rund 1.600 Titel aus 23 Industrieländern.
Wenn Sie mit Aktien über einen langen Zeitraum sparen wollen, müssen Sie nicht unbedingt viel Geld besitzen. Anstatt einen großen Betrag auf einmal zu investieren, können Sie auch über einen ETF-Sparplan in Aktien anlegen. Dabei zahlen Sie regelmäßig, etwa monatlich oder quartalsweise, einen Betrag ein. So können Sie über ETFs in breit gestreute Aktienindizes (siehe oben) investieren. Fallen sie Kurse des Referenzindex, bekommen Sie für den Betrag mehr Fondsanteile. Steigen hingegen die Indexkurse, erhalten Sie weniger Anteile.
Beim Kauf eines Fonds werden beim ETF-Fondssparen im Depot auch Bruchstücke der Anteile verrechnet. Falls Sie beispielsweise 1.000 Euro investieren und der Preis für einen Anteil beträgt 80 Euro, werden Ihrem Depot 12,5 Fondsanteile hinzugefügt.
ETF-Sparplan – welche Vorteile bringt er?
Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) eignen sich, um sein Investment auf viele Regionen, Branchen und Anlageklassen zu verteilen. Von dieser Möglichkeit können Sie auch profitieren, indem Sie regelmäßig kleine Beträge in einen oder mehrere Indexfonds einzahlen... Jetzt weiterlesen
Die Vorteile eines Aktien-ETF-Sparplans auf einen Blick:
- So ist Sparen in Aktien schon ab geringen Sparbeträgen möglich – beispielsweise 50 Euro im Monat.
- Sparpläne sind flexibel: Sie können sie jederzeit starten, stoppen und anpassen.
- ETFs enthalten niedrige Gebühren. So können Sie kostengünstig investieren.
- Durch die vielen Aktien, die in einem Index enthalten sind, entsteht eine breite Streuung.
Wenn Sie in mit einen Aktien-ETF -Sparplan über viele Jahre investieren, lohnt es sich einen Indexfonds zu suchen, der die Dividenden der in dem Börsenbarometer enthaltenen Unternehmen jedes Jahr reinvestiert. So profitieren Sie vom Zinseszinseffekt, der Ihren Investmentertrag am Ende merklich erhöht.
Whitebox unterstützt Sie bei Ihrem Plan
Noch besser als sein Geld in nur einen Indexfonds anzulegen wäre es, in verschiedene Aktien-ETFs per Sparplan zu investieren. Denn dadurch können Sie eine noch größere Streuung erreichen und somit Ihr Portfolio noch besser diversifizieren. Aber welche ETFs sind nun die richtigen? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Was Sie dazu wissen müssen haben wir in einem separaten Artikel behandelt.
Als digitaler Vermögensverwalter unterstützen wir bei Whitebox Sie gerne dabei: Wir stellen Ihnen ein global diversifiziertes ETF-Depot zusammen, das zu Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrer Risikoausrichtung passt. Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand: Wir erstellen und verwalten Ihr Portfolio – und agieren dabei unabhängig von Produktanbietern. Ist Ihr Risikoprofil einmal aufgesetzt, bestimmen Sie selbst, wie Sie mit uns investieren: So können Sie eine Einmalsumme anlegen oder monatlich sparen. Ebenso können Sie verschiedene Anlageziele – ob Rücklagen für Ihre Immobilie, die Altersvorsorge oder ein Sparplan für Ihr Kind – erstellen. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Sie profitieren von den Chancen, die die Märkte bieten und minimieren Ihre Verlustrisiken.
Die Mindestanlage bei Whitebox beträgt 5.000 Euro. Wenn Sie den Mindestanlagebetrag eingezahlt haben, können Sie ab fünf Euro im Monat per Sparplan in ein ETF-Portfolio investieren. Das ist das Besondere: Bei uns sparen Sie nicht einfach „nur“ in einen ETF wie bei einem üblichen ETF-Sparplan. Über unseren Sparplan zahlen Sie monatlich eine individuelle Summe in ein global diversifiziertes ETF-Portfolio, das entsprechend Ihrer Risikopräferenzen zusammengestellt ist.
Sie brauchen einen Plan für Ihren Aktiensparplan? Wie unterstützen Sie dabei! Falls Sie noch Fragen zum Sparen mit Aktien-ETFs oder zur Erstellung und Verwaltung eines Portfolios haben, kontaktieren Sie uns gerne!
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