Die beste Geldanlage momentan
Welche ist momentan die beste Geldanlage? Darauf gibt es keine kurze Antwort. Experten können beim Versuch, diese zu beantworten, ganze Zeitungen, Bücher und Internetseiten füllen. Kurzum: Die beste Geldanlage gibt es nicht. Gleichwohl haben Sie als Anleger die Möglichkeit, strategisch vorzugehen und nichts dem Zufall zu überlassen.
Die knappe, wenn auch zunächst unbefriedigende Antwort auf die Frage, welche Geldanlage die beste ist, lautet wie so oft: Es kommt ganz darauf an. Es kommt zum Beispiel darauf an, welche Anlageziele Sie verfolgen, welche Risiken Sie bereit sind, einzugehen und wie lange Sie Ihr Geld anlegen möchten. Für die „beste Geldanlage“ gibt es daher kein Patentrezept. Zugleich wäre es nicht klug, wenn Sie Ihre Investments dem Schicksal überlassen oder jemandem anvertrauen, der nichts oder sehr wenig davon versteht. Und denken Sie immer an den Ratschlag, den einst Starinvestor Warren Buffett Anlegern mit auf den Weg gab: „Investiere nur in das, was du verstehst!“
Investment breit streuen
Sie sollten sich einen Plan zurechtlegen, ob und wie Sie Ihr Geld anlegen. Grundsätzlich gilt die alte Investmentregel: Höhere Chancen auf Rendite bedeuten mehr Risiko. Langfristig können Sie beispielsweise mit Aktien höhere Renditen erzielen als mit Tagesgeld oder Festgeldanlagen. Im Gegenzug müssen Sie jedoch das Risiko von zwischenzeitlichen Kursverlusten in Kauf nehmen. Erfahrungsgemäß gleicht ein langer Anlagehorizont Aktienkursschwankungen aus. Müssen Sie jedoch über Ihr Geld bald wieder verfügen, sollten Sie es lieber auf dem Tagesgeldkonto parken.
Kurzum: Wenn Sie Ihr Kapital in zinsschwachen Zeiten renditeträchtig anlegen wollen, müssen Sie zum einen bereit sein, ein gewisses Risiko einzugehen und zum anderen einen Anlagehorizont von fünf, zehn oder 15 Jahren haben. Wichtig: Eine breite Streuung schützt vor großen Verlusten. Verteilen Sie Ihr Geld auf verschiedene Anlageformen, Regionen und Branchen. Je nach Risikobereitschaft können Sie dabei Ihren Aktienanteil im Depot festlegen. Die Idee dieser Diversifikation: Durch die Streuung auf viele verschiedene Werte lassen sich Verluste der einen Anlage durch mögliche Gewinne der anderen Anlage wieder auffangen.
Jedoch stehen viele Privatanlegende bei der Diversifikation vor einem Problem: Welche Vermögenswerte müssen bei der besten Geldanlage ins Depot, um eine regelrechte Risikostreuung zu erreichen? Es reicht nämlich nicht, einfach in mehrere Assetklassen wie Aktien, Anleihen-ETF, Immobilien oder Rohstoff-ETFs zu investieren. So können bestimmte Kombinationen sogar Risiken erhöhen anstatt sie – wie beabsichtigt – zu reduzieren. Es bedarf schon einiges an Know-how und Erfahrung in der Vermögensverwaltung, um verschiedene, sorgfältig ausgewählte und aufeinander abgestimmte Titel nach wissenschaftlichen Kriterien zusammenzustellen.
Wer sein Geld also langfristig rentabel anlegen und dabei ein überschaubares und individuell gewähltes Risiko eingehen will, muss seine Anlagekapital breit streuen – über verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe sowie weltweit auf Regionen und Branchen.
Fonds als Instrument für die beste Geldanlage
Wer sein Risiko großflächig verteilen will, kann dies grundsätzlich über Investmentfonds tun. Dabei kümmern sich Fondsmanager, also Profis, um die Zusammenstellung des Fonds. Weil dabei viele Anleger gemeinsam ihr Geld in einen „Topf“ stecken und damit dem Fonds große finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellen, können die Investmentgesellschaften an den Kapitalmärkten als Großinvestoren auftreten. Diese besitzen genügend Geldmittel, um Anlagen sehr breit zu diversifizieren und professionell zu managen. Dies steigert die Chancen der Anleger auf hohe Renditen und mindert das Verlustrisiko.
Ein großer Vorzug bei Fonds: Die Anlegergelder, das heißt die mit den Geldern erworbenen Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien, sind Sondervermögen. Die Fondsgesellschaft darf diese Werte nicht verwenden, um Ausgaben für eigene Zwecke zu tätigen. Das Sondervermögen muss auf eigenen Konten geführt und in der Bilanz mit eigenen Rechnungen ausgewiesen werden. Die Fondsgesellschaft muss das Sondervermögen bei einer Depotbank deponieren. Da die Depotbank als Treuhänder fungiert, hat die Investmentgesellschaft keine Möglichkeit, sich die Vermögenswerte der Anleger persönlich anzueignen. Selbst im Insolvenzfall der Fondsgesellschaft bleiben die Anlagegelder verschont, da sie nicht zum Vermögen der Fondsgesellschaft gehören.
Gebühren bei der Geldanlage beachten
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil von Investmentfonds sind ihre relativ hohen Nebenkosten. So wird die aktive Leistung der Fondsmanager in Form von Gebühren vergütet. Bei Aktienfonds können beispielsweise dadurch laufende Kosten von jährlich 1,5 Prozent entstehen. Diese Nebenkosten muss der Fonds erst einmal mit seiner positiven Performance wettmachen. Kurzum: Die Gebühren von aktiv gemanagten Fonds schmälern die Rendite. Es gibt eine günstigere Alternative: Börsengehandelte Indexfonds, ETFs (engl. Exchange Traded Funds), die ebenso wie Fonds auch zum Sondervermögen gehören. ETFs bilden meist schlichtweg einen Index nach, etwa den DAX (Aktien Deutschland) oder den EURO STOXX 50 (Aktien Eurozone). Da hier kein aktives Management nötig ist, liegen die laufenden Kosten deutlich unter denen von klassischen Fonds – bei einem DAX-ETF liegt die jährliche Gebühr in etwa zwischen 0,1 und 0,15 Prozent. Ein Fonds-Vergleich hat außerdem ergeben, dass es die wenigsten Fondsmanager schaffen, den Markt mit einem aktiv gemanagten Fonds zu schlagen. Das heißt, dass Sie es mit einem klassischen Aktienfonds, der auf deutsche Blue Chips setzt, schwer haben werden, eine bessere Wertentwicklung zu erzielen als mit einem einfachen DAX-ETF.
Wir bei Whitebox nutzen ETFs, um für Sie kostengünstig und diversifiziert ein ETF-Portfolio zu erstellen. Und zwar so, dass es zu Ihren individuellen Anforderungen und Ihrer Risikoneigung passt. So eignet sich für risikoscheue Anleger etwa ein Portfolio aus sicheren Staatsanleihen-ETFs, ETFs auf Geldmärkte oder Unternehmensanleihen bonitätsstarker Unternehmen investieren. Risikobereitere Anleger fahren womöglich besser mit einem Portfolio, das einen entsprechend höheren Anteil an Aktien-ETFs aufweist und zudem auf Anleihen-ETFs in Staaten und Unternehmen mit einer etwas schwächeren Bonität setzt.
Unabhängig davon, zu welchem Anlegertyp Sie gehören: Whitebox hält nichts davon, „in die Glaskugel zu schauen“ und kurz- bis mittelfristig auf mögliche Trends zu setzen. Ein solches Szenariodenken beruht zumeist auf kurzfristigen Annahmen. Ein erfolgreiches Markttiming über Jahre hinweg ist sowohl für Börsenlaien als auch für Finanzprofis mehr als schwierig. Bestes Beispiel dafür ist der exogene Schock, der jüngst die Märkte im Zuge der Corona-Pandemie in die Tiefe gerissen hat. Solch ein Szenario kann niemand weder vorab durchspielen noch valide bewerten.
Die langfristige Perspektive zählt
Langfristig ausgerichtete Investoren, die weltweit in viele Anlageklassen und Branchen investieren und damit breit aufgestellt sind, müssen aktuelle Entwicklungen und starke Marktschwankungen nicht beunruhigen. Zugleich sehen wir uns als digitaler Vermögensverwalter die Marktbewegungen sehr genau an und ergreifen bei Bedarf Maßnahmen, um unsere Kunden langfristig vor Verlusten zu schützen. Mit Blick auf die Corona-Krise gehen wir zum Beispiel davon aus, dass die deutlichen Markteinbrüche vor allem durch die Ängste vieler Anleger vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie hervorgerufen wurden. Deswegen haben wir die Zielallokation unserer Portfolios zunächst nicht verändert. Und auch als wir diese Anfang April angepasst haben, haben wir dies entgegen dem Handeln vieler unserer Wettbewerber getan: Wir haben die Aktienquoten der Portfolios nicht gesenkt, sondern leicht erhöht – und zwar indem wir ausgewählte Chancen in unterschiedlichen unterbewerteten Positionen ergriffen haben. Die Märkte haben ihre eigenen Gesetze, die sich nur sehr begrenzt oder gar nicht auf kurzfristige Trends anwenden lassen. Fakt ist: Die Hektik und Ängste, die zum Teil von den Tagesmedien heraufbeschworen werden, helfen bei langfristigen Investments kaum weiter.
Wir bei Whitebox wählen mit einzelnen Indexfonds Vermögenswerte gezielt nach dem Prinzip Value Investing aus. Diese Strategie impliziert, dass die Marktpreise von Vermögenswerten wie Aktien oder Anleihen deutlich von ihrem wirklichen Wert abweichen können – auf Dauer jedoch um den fairen (inneren) Wert schwanken. Wir suchen also an den Märkten gezielt nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten und investieren anschließend in die ETFs, die unterbewerte Märkte und Sektoren entsprechend abbilden. So erhöhen wir langfristig das Renditepotenzial unserer Portfolios.
Aber was ist nun die beste Geldanlage für 2022? Aus dem Gesagten geht hervor, dass es wenig Sinn macht, über die aktuell beste Geldanlage zu philosophieren. Was bringt Ihnen eine gute Performance innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes von einem Jahr, wenn Sie – wie wir – langfristig und weitsichtig denken? Diese Strategie geht nur auf, wenn wir Zeiträume von mehreren Jahren betrachten und entsprechend handeln. Ob Sie dabei lieber auf Nummer sicher gehen und dabei eher kleinere Renditen in Kauf nehmen oder ob Sie mehr wagen möchten und damit auch mehr gewinnen können, liegt einzig an Ihnen und Ihren Anlagezielen.
Zur besten Geldanlage mit Whitebox
Wir bei Whitebox identifizieren fortwährend aus über 300 Anlageklassen, Regionen und Sektoren die attraktivsten Anlagen. Darunter befinden sich auch Anleihen-ETFs, die auf Hunderte und Tausende verschiedene Anleihen rund um den Globus, setzen. Damit investieren wir auf Basis einer äußerst breiten Diversifikation. Wir managen die Depots unserer Kunden so, dass Chancen und Risiken dem gewünschten Risikoprofil entsprechend ausgewogen sind. Dadurch entstehen robuste Portfolios, die sich nicht nur in einem Szenario, sondern in vielen Szenarien gut entwickeln. Bei der Portfoliokonstruktion mit ETFs können wir unseren Kunden ein defensives, ausgewogenes oder offensives Portfolio zusammenstellen. Machen Sie die Probe aufs Exempel und testen Sie, was die beste Geldanlage für Ihre individuellen Bedürfnisse ist. Sehen Sie sich einfach mal an, welches Portfolio zu Ihrem Anlagetyp passt. Dabei können Sie zwischen zehn Risikostufen auswählen – von Stufe 1 (geringstes Risiko) bis Stufe 10 (höchstes Risiko).