Geldanlage für Unternehmen: Negativzinsen zehren an Liquidität
Unternehmen müssen jederzeit auf ihr Geld zurückgreifen können und lassen es darum häufig zum Nullzins auf dem Konto. Doch da verliert das Geld faktisch an Wert. Dabei müssen sich Flexibilität und Rendite nicht ausschließen. Eine mögliche Lösung: ein global und über viele Anlageklassen gestreutes Portfolio, das digital verwaltet wird.
Alltag in vielen Unternehmen: Eine Maschine geht kaputt – in kurzer Zeit muss der Unternehmer viel Geld mobilisieren. Um möglichst flexibel zu bleiben, lagern viele ihr Vermögen auf dem Unternehmenskonto oder legen es als Tagesgeld an. Früher ging diese Strategie noch auf. 2007 beispielsweise lagen die Tagesgeldzinsen immerhin noch bei rund zwei Prozent. Doch seit 2016 gibt es praktisch nichts mehr für das geparkte Geld. Bei einigen Banken zahlen Unternehmer für Guthaben auf ihrem Geschäftskonto sogar Negativzinsen. Die aktuelle Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ermöglicht Unternehmen zwar Kredite zu günstigeren Konditionen, lässt langfristig aber das Vermögen auf dem Konto schrumpfen. Wohin also mit dem Geld? Manche Unternehmer sehen Immobilien als sichere Bank an. Häuser haben aber einen entscheidenden Nachteil: Sie können nicht von heute auf morgen verkauft werden, sind also nicht sonderlich liquide. Und Investitionen in Aktien sind für Unternehmen gewöhnlich zu riskant. So bleiben viele Unternehmer in einem „schwarzen Loch“ zwischen Geschäftskonto und Aktien gefangen.
Auf dem Unternehmenskonto ist der Werteverfall gewiss
Dabei gibt es einen guten Mittelweg: ein global und über viele Anlageklassen (wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe) gestreutes Portfolio. Idealerweise wird es dem Bedarf voll gerecht – etwa was Risikoneigung, Flexibilität, Transparenz (mit Blick auf das Reporting) und Kosten angeht. Mit einem Wertpapierportfolio bleiben Firmen nicht nur liquide, sie können zudem eine Rendite erwirtschaften. Denn während auf dem Unternehmenskonto der Wertverfall gewiss ist, können sie selbst bei einem risikoarmen Investment mit Fokus auf sichere Anleihen mit einem Zugewinn rechnen. Wie viel Risiko Sie eingehen wollen, können Sie über die Wahl der Anlageklassen, Regionen oder Branchen steuern. Und hier deutet sich schon an: Ein professionelles Portfoliomanagement inklusive Risikomanagement ist eine Sache für Experten. Das „Do it yourself“-Modell hat deshalb einen Haken: In den meisten Unternehmen mangelt es an Wissen und Erfahrung, was Investments am Kapitalmarkt angeht. Traditionelle Vermögensverwalter sind für viele Unternehmer allein schon wegen der hohen Kosten ebenfalls keine Option – und Banken wollen häufig lieber Finanzprodukte verkaufen als beraten.
Alternative: Geldanlage mit Robo Advisorn
Eine Alternative für Unternehmen sind Robo-Advisor. Mit ihnen kann die Geldanlage auf den genauen Bedarf hin definiert und im Sinne der eigenen Präferenzen gesteuert werden. Weil teure Filialen wegfallen und Standardprozesse automatisiert und digitalisiert wurden, sind sie zudem deutlich günstiger: Die Kosten liegen meist unter einem Prozent des verwalteten Vermögens. Wollen Unternehmen eine halbe Millionen Euro anlegen, zahlen sie zum Beispiel bei Whitebox gerade einmal 0,35 Prozent jährlich. Niedrige Kosten sind wichtig – denn es zählt nicht nur, wie Sie Ihr Geld anlegen, sondern auch, wie viel Sie dafür ausgeben.
Der Robo-Advisor orientiert sich an erprobten Strategien, wie auch traditionelle Vermögensverwalter sie nutzen. Er bietet Ihnen Investitionsmöglichkeiten an und reagiert bei Marktveränderungen in Ihrem Sinne. Online behalten Sie jederzeit den Überblick, bestimmen das Risiko und bleiben informiert – ohne ständig selbst den Kapitalmarkt analysieren zu müssen. Denn das erledigt der Robo-Advisor und entlastet Sie als Unternehmer. Unternehmen haben mit dieser Alternative die Möglichkeit, im Nullzinsumfeld das Betriebsvermögen zu schützen oder sogar zu vermehren. Dabei bleiben sie flexibel – und erfüllen die Transparenzanforderungen.