Spartipps für den Alltag
Whitebox-Redaktion
Manchmal passiert es einfach: Wir haben viel zu tun, mussten unerwartet eine größere Anschaffung bezahlen oder waren im Urlaub. Auf einmal stellen wir fest, dass wir einige Rechnungen noch nicht bezahlt haben, die Haushaltskasse leer oder das Konto ins Minus gerutscht ist.
Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es wichtiger denn je, Ihre Finanzen im Griff zu behalten. Sparen ist eine gute Möglichkeit, den Kontostand wieder ins Plus zu bringen. Das geht einfacher, als Sie vielleicht denken – ganz ohne Stress. Unsere Spartipps für den Haushalt helfen Ihnen, damit Sie mehr von Ihrem Geld haben und finanzielle Stabilität erreichen können. Ohne dass Ihre Lebensqualität darunter leidet.
Warum sollte man sparen?
Für viele Menschen dient Sparen vor allem dazu, Geld zu vermehren. Das ist richtig – aber nicht der einzige Grund. Denn Sparen hilft uns auch, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Dabei ist der berühmte Notgroschen nicht nur für Notsituationen gedacht, sondern auch…
- … für Unvorhergesehenes wie unerwartete oder unerwartet hohe Rechnungen (etwa eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine).
- … für schnelle Hilfe, wenn unsere Kinder, Eltern oder Freunde dringend Unterstützung brauchen.
- … für eine Mieterhöhung.
- … für die Ausrichtung einer besonderen Feier (Hochzeit, Konfirmation oder Jugendweihe).
- … für Geschenke zu ganz besonderen Anlässen.
- … für den lang ersehnten Traumurlaub.
- … fürs Alter – denn die gesetzliche Rente reicht den wenigsten aus.
Sparen hilft uns auch, unabhängiger zu sein. Dabei ist es gar nicht so schwer, wie viele denken. Wenn Sie unsere Spartipps für den Haushalt beherzigen, können Sie schnell Ihre Ausgaben reduzieren, ohne Ihren Lebensstandard allzu spürbar einschränken zu müssen.
10 einfache Spartipps für den Haushalt
Sparen bedeutet nicht automatisch, jeden Cent zweimal umzudrehen. Entscheidend ist es, Klarheit über die eigenen Finanzen zu haben und Dinge zu priorisieren, die Sie wirklich brauchen – oder eben nicht. Außerdem lohnt es sich zu schauen, welche Ausgaben Sie ganz einfach reduzieren können, ohne dafür verzichten zu müssen. Dafür haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt:
Tipp 1: Verschaffen Sie sich einen Überblick
Zu unseren regelmäßigen Ausgaben gehören nicht nur die Miete oder die Kreditrate, sondern auch Versicherungen, der Unterhalt unseres Autos, die Beiträge für Sportvereine oder Fitnessstudios, die Handyrechnungen, der Jahresurlaub und und und. Da kommt schnell eine Summe zusammen, die Sie vielleicht nicht erwartet hätten. Daher: Listen Sie alle regelmäßigen Ausgaben auf und summieren sie. Am besten schlagen Sie noch einen Puffer von 10 Prozent drauf, um ganz sicher zu sein. Am Ende wissen Sie so, wie viel Geld Sie monatlich benötigen – und wofür.
Tipp 2: Führen Sie ein (digitales) Haushaltsbuch
Die einmalige Aufstellung ist ein guter Start, aber eben erst der Anfang. Wenn Sie Monat für Monat Ihre Ausgaben notieren – ob analog oder mithilfe digitaler Tools und Apps – sehen Sie auch, wie viel Geld Sie in der Regel im Jahresverlauf spontan ausgeben. Das können Restaurant- oder Kinobesuche sein, besondere Aktivitäten im Urlaub oder eine kurze Reise übers Wochenende. Wenn Sie ein Jahr lang alles erfasst haben, sehen Sie, wie viel Geld Sie tatsächlich ausgeben. Das hilft Ihnen zu erkennen, was wirklich nötig ist – und auch, was Sie einsparen können.
Tipp 3: Energiesparen ist die halbe Miete
Angesichts steigender Energiekosten ist es noch wichtiger geworden, bewusst mit Energie umzugehen. Reduzieren Sie Heizkosten, indem Sie Raumtemperaturen anpassen und Stoßlüften nutzen. Achten Sie außerdem auf energieeffiziente Geräte, die langfristig Kosten senken.
Schon mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Heiz- und Energiekosten deutlich senken. Das verschafft Ihrer Haushaltskasse ein Polster, und Sie schonen damit zugleich die Umwelt.
Tipp 4: Große Träume? Ein, zwei Nächte drüber schlafen!
Sie träumen schon lange von einem neuen Auto, Fernseher oder einfach einer richtig guten Musikanlage? Verständlich. Aber schlafen Sie einfach mal drüber. Eine Frage in drei Formen kann Ihnen bei der Kaufentscheidung helfen:
- Will ich das?
- Will ich das?
- Will ich das?
Auch sollten Sie über günstigere Alternativen nachdenken. Und fragen Sie sich vor allem bei größeren Anschaffungen, wie lange Sie dafür arbeiten müssen.
Tipp 5: Wechseln Sie Ihre Tarife – oder tun Sie zumindest so
Oft ist uns gar nicht bewusst, wie viel Geld wir monatlich für Telefon, Handy und Internet ausgeben. Das sind schnell weit über 100 Euro, oft sogar mehr. Prüfen Sie Ihren Anbieter und vergleichen Sie diesen mit anderen. Wenn Sie günstigere Anbieter mit besseren Konditionen finden, sollten Sie bei Ihrem Anbieter anrufen und sagen, dass Ihnen die Rechnung zu hoch ist und Sie zum Ende der Vertragslaufzeit kündigen werden. Die meisten bieten dann günstigere Tarife oder zumindest einen Rabatt an. Bekommen Sie keine Zugeständnisse, dann sollten Sie zu einem Anbieter mit einem attraktiverem Angebot wechseln. Auch sollten Sie regelmäßig Ihre Versicherungen prüfen, um sicherzustellen, dass Sie den optimalen Plan für Ihre Bedürfnisse haben. Vergleichen Sie verschiedene Optionen – achten Sie darauf, dass Sie angemessen abgesichert sind, ohne unnötig hohe Prämien zu zahlen.
Tipp 6: Stellen Sie Ihre Gewohnheiten beim Einkaufen auf den Prüfstand
Die meisten Menschen in Deutschland kaufen ihre Lebensmittel in dem Supermarkt, der besonders nah ist. Das muss nicht immer der günstigste sein. Gönnen Sie sich ruhig mal einen Umweg und testen die Produkte vom Discounter. In deren Verpackungen steckt oft Markenware. Oder gehen Sie mal wieder auf einen Markt – am besten kurz vor Abbau der Stände. Dann bieten Händler ihr Obst und Gemüse deutlich günstiger an. Und: Wenn Sie satt in den Supermarkt gehen, kaufen Sie automatisch weniger – und geben weniger Geld aus. Deshalb: Nicht stöbern, sondern zielgerichtet mit Einkaufszettel einkaufen gehen.
Tipp 7: Mineralwasser selbst gemacht
Wasser ist kostbar – im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade das Mineralwasser aus dem Supermarkt hat seinen Preis. Obwohl seine Qualität oftmals nicht besser ist als die unseres Leitungswassers. Wenn Sie sich einen Wassersprudler kaufen, kostet der zwar 40 Euro oder mehr. Aber das Geld haben Sie in wenigen Monaten wieder reingeholt, wenn Sie Ihr Leitungswasser sprudeln und nicht mehr kaufen. Nebenbei: Sie müssen keine Flaschen oder Kisten mehr tragen.
Tipp 8: Sport geht auch kostenlos
Seit Jahren geht der Trend immer stärker zum Fitnessstudio, aber das kostet nun einmal mehr Geld, als in einem Verein Sport zu machen. Daher: Fragen Sie mal nach, ob Ihr Studio günstigere Tarife anbietet oder suchen Sie sich einen Verein. Eine andere Alternative ist gänzlich kostenfrei: Sport im Freien. Gehen Sie laufen, fahren Sie Fahrrad oder machen Sie Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Das ist sehr effektiv. Im Internet gibt es ausführliche Anleitungen und Videos. Ein weiterer Pluspunkt: Regelmäßiges Training kann auch langfristig dazu beitragen, teure medizinische Behandlungen zu vermeiden.
Tipp 9: Runter mit den Fahrtkosten
Wollen Sie schnell viel Geld sparen? Dann ran an die Fahrtkosten! Gerade wenn Sie ein Auto besitzen, nutzen Sie die günstigeren Alternativen: Fahren Sie Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – oder laufen Sie. Das ist nicht nur gratis, sondern auch gesund. Wenn Sie hingegen Berufspendler und auf ein Auto angewiesen sind, könnten Sie eine Fahrgemeinschaft bilden. Das spart viel Geld und macht oft mehr Spaß, als alleine zu fahren. Auch Bahnfahren geht oft günstiger – vor allem, wenn Sie möglichst früh buchen. Und: Mit einer BahnCard erhalten Sie zusätzlich Rabatt.
Tipp 10: Kostspieliges No-Go: Kaffee aus Kapseln oder to go
Last but not least: der Kaffee – eines unserer Genussmittel Nummer Eins. Leider ist es oft ein sehr kostspieliger Genuss. Denn gerade Kaffee aus Kapseln oder Pads wie auch als To-go-Variante ist teuer: Der Preis für eine Tasse beträgt dann oft ein Vielfaches im Vergleich zur Zubereitung zu Hause. Außerdem produzieren gerade die Kapseln oder Einwegbecher unterwegs sehr viel Müll. Daher: Bereiten Sie Ihren Kaffee, Cappuccino oder Espresso selbst zu. In Thermoskanne oder -becher bleibt er lange heiß und kostet einen Bruchteil. Zudem schonen Sie mit dieser Sparmaßnahme Konto und Umwelt.
Sparen im Alltag kann eine lohnende Gewohnheit sein, um finanzielle Stabilität und langfristige Ziele zu erreichen. Kleinere Veränderungen im Alltag können sich langfristig positiv auf Ihre finanzielle Situation auswirken. Indem Sie Ausgaben überdenken, sparsamere Gewohnheiten etablieren und eine langfristige Perspektive bewahren, legen Sie den Grundstein für eine gesunde finanzielle Zukunft.