Bundesschatzbriefe: Alternativen für vorsichtige Anleger
Bundesschatzbriefe galten als extrem sichere Geldanlage. Diese öffentlichen Anleihen der Bundesrepublik Deutschland wurden 2012 abgeschafft. Es gibt aber sinnvolle Alternativen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bundesschatzbriefe werden seit 2012 nicht mehr aufgelegt.
- Mit ETF-Investments können Sie Risiken reduzieren und Renditechancen erhöhen.
- Whitebox erstellt und verwaltet für Sie das für Sie passende ETF-Portfolio.
Dem Staat einen Teil seines Geldes geben und dafür über sechs bis sieben Jahre Zinsen ausgezahlt bekommen – so funktionierten grob erklärt die Bundesschatzbriefe der Typen A und B. Das Besondere an ihnen: Der Zinssatz stieg dabei Jahr für Jahr an. Wer beispielsweise 2011 eine solche öffentliche Anleihe erwarb, erhielt bei Typ A im ersten Jahr 0,75 Prozent Zinsen, im zweiten 1,00 Prozent und im sechsten und damit letzten Jahr 2,75 Prozent.
Heute können Anlegende dieses Angebot jedoch nicht mehr nutzen, der Staat gibt seit 2013 keine Bundesschatzbriefe mehr aus. Die letzten mit einer Laufzeit von sieben Jahren wurden im September 2019 fällig und getilgt.
Bundesschatzbriefe und ihre Alternativen
Da Bundesschatzbriefe nicht börsennotiert waren, gab es für Anlegerinnen und Anleger kein Kursrisiko. Der Bund garantierte zudem, die Papiere am Laufzeitende zum Nominalwert zurückzukaufen. Lediglich im Fall einer Zahlungsunfähigkeit des Staates hätten Investierende ihr Geld verloren. Das galt damals und gilt auch heute als sehr unwahrscheinlich. Deshalb waren Bundesschatzbriefe besonders für sehr vorsichtige Anlegende geeignet.
Risikoscheue Investierende haben aber immer noch die Möglichkeit, ihr Geld dem Staat anzuvertrauen, etwa indem sie Bundesanleihen erwerben. Auch hier erhalten Sie als Anleger den Nominalwert des Papiers am Ende der Laufzeit zurück. Doch aufgepasst: Dadurch dass Bundesanleihen börsennotiert sind, können Sie diese nach ihrer Emission zu einem Kurs erwerben, der über oder unter dem Ausgabepreis (Nominalwert) notiert.
Sollten Sie beispielsweise eine Bundesanleihe während der Laufzeit zu einem Kurs von 105 Prozent erwerben, wäre das Papier 5 Prozent teurer als zum Emissionszeitpunkt. Wenn Ihnen dann der Bund zum Laufzeitende die Anleihe zum vollen Nominalwert – also zu 100 Prozent – auszahlt, bekommen Sie weniger zurück als Sie für das Papier ausgegeben haben. Sollten zugleich die vom Bund gezahlten Zinsen diesen Verlust nicht ausgleichen, landen Sie mit dem Investment unterm Strich in den roten Zahlen.
So können Sie mit wenig Risiko noch sinnvoll Geld anlegen
Trotzdem mit geringem Risiko Geld anzulegen und gleichzeitig eine ordentliche Rendite einzufahren, ist also gar nicht so einfach. Als Anleger sollten Sie grundsätzlich die folgende Faustregel beachten: Je mehr Risiko Sie eingehen wollen, desto höher kann am Ende Ihre Rendite ausfallen. Wer bislang Bundesschatzbriefe hielt, dürfte sich mit einem Portfolio mit einem sehr hohen Anleihen-Anteil wohl fühlen. Allerdings erfordert die Zusammenstellung und stete Anpassung eines solchen eine Menge Zeit und Wissen. Bislang stand diese Dienstleistung („Vermögensverwaltung“) nur wohlhabenden Anlegern zur Verfügung. Digitale Vermögensverwalter und „Robo-Advisor“ bieten die Portfolioerstellung und -anpassung nun auch für Normalverdiener an. Die Ansätze und Möglichkeiten der Robo-Advisors unterscheiden sich jedoch erheblich.
Bei Whitebox, von der Stiftung Warentest als einer von nur zwei Anbietern mit der Bestnote “gut” ausgezeichnet, können Sie das Risiko Ihrer Anlage individuell festlegen. Der digitale Vermögensverwalter verwaltet Ihr Geld digital und legt es in Ihrem Namen an. So können Sie zu Beginn entscheiden, dass Sie etwa mit einer niedrigen Risikostufe Geld anlegen wollen. Dementsprechend konservativ wird das Geld weltweit investiert und vor allem in Anleihen gestreut (Staats- und Unternehmensanleihen über verschiedene Regionen und Sektoren hinweg). Wer mehr Risiko eingehen möchte, für den mischt der Robo-Advisor mehr Aktien ins Depot.
Fazit: Auch vorsichtige Anleger können so eine Rendite erzielen
Wer also besonders vorsichtig ist, muss nicht unbedingt nur auf Anlageprodukte des Staates vertrauen. Nicht zuletzt, weil die typische Bundesanleihe zuletzt sogar einen negativen Zinssatz hatte. Mit einem digitalen Vermögensverwalter wie Whitebox können Sie Ihre Risikostufe von Anfang an festlegen und sicher sein, dass sich der „Robo“ auch strikt an diese Anlagestrategie halten wird. Und das mit Erfolg: Mit einem Whitebox-Portfolio der Risikostufe 1 (geringstes Risiko) lag die Rendite im Zeitraum vom 01. November 2018 bis zum 31. Oktober 2019 bei 5,5 Prozent.
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